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Mam­mo­gra­phie

Mam­mo­gra­phie

Brustkrebs frühzeit­ig erken­nen

Die Mam­mo­gra­phie ist die spezielle Rönt­ge­nun­ter­suchung der Brust. Ziel ist die Früherken­nung von Brustkrebs. Speziell noch nicht tast­bare Tumoren kön­nen durch eine Mam­mo­gra­phie aufge­spürt wer­den. Schon winzige Verkalkun­gen kön­nen im Brust­gewebe nachgewiesen wer­den. Diese soge­nan­nten Mikroverkalkun­gen sind häu­fig Hin­weise auf Brustkrebs. Kleine Tumore sind ab 5 Mil­lime­ter Durchmess­er zu erken­nen. In diesem frühen Sta­di­um ist die Aus­sicht auf Heilung aus­ge­sprochen gut.

Ob ein Befund gutar­tig oder bösar­tig ist, kann in eini­gen Fällen nicht sofort entsch­ieden wer­den. Dann sind ergänzende Unter­suchun­gen erforder­lich — wie z.B. Sono­gra­phie (Ultra­schall), eine Kern­spi­n­un­ter­suchung (MR-Mam­mo) oder eine Biop­sie. Erst dann kann ein­deutig fest­gestellt wer­den, ob es sich um einen gutar­ti­gen oder bösar­ti­gen Tumor han­delt.

In welchen Fällen ist eine abklärende (kura­tive) Mam­mo­gra­phie erforder­lich?

  • bei einem Knoten oder ein­er Ver­här­tung
  • bei ungewöhn­lichen Schmerzen oder Hautverän­derun­gen
  • Aus­fluss aus der Brust­warze
  • Lym­ph­knoten in der Achsel­höh­le
  • Kon­trol­lun­ter­suchun­gen nach Brustkrebs
  • bei stark­er famil­iär­er Belas­tung

Wichtige Infor­ma­tio­nen zur Unter­suchung

Wie wird die Unter­suchung durchge­führt?

Die Mam­mo­gra­phie sollte in der ersten Hälfte des Zyk­lus, etwa 1 Woche nach der Regel­blu­tung, durchge­führt wer­den. In dieser Zyk­lus­phase ist das Drüsen­gewebe etwas aufge­lock­ert, so dass ein­er­seits die Qual­ität der Auf­nah­men verbessert wird und ander­er­seits die Brust nicht so druck­empfind­lich ist.

Bitte keine Cremes und Pud­er ver­wen­den!

Falls in der Ver­gan­gen­heit schon eine Mam­mo­gra­phie durchge­führt wurde, soll­ten die Vorauf­nah­men mit­ge­bracht wer­den. Da es sich bei der Mam­mo­gra­phie um eine Rönt­ge­nauf­nahme han­delt, sollte eine Schwanger­schaft aus­geschlossen sein.

Vor­bere­itung auf die Unter­suchung

Bei der Mam­mo­gra­phie ste­ht die Pati­entin vor dem Unter­suchungs­gerät. Die Medi­zinisch-Tech­nis­che Rönt­gen-Assis­tentin (MTRA) bespricht mit der Frau den Ablauf. Diese soll das Aus­maß des Druck­es auf die Brust selb­st bes­tim­men. Mit ein­er Plex­i­glas­plat­te wird die Brust dann vor­sichtig zusam­menge­drückt. Bevor der Druck zu stark wird, stoppt das Gerät und die Auf­nahme wird aus­gelöst. Sofort anschließend lässt der Druck automa­tisch nach.

Wichtig zu wis­sen ist, dass die Kom­pres­sion für eine gute Bildqual­ität wichtig ist. Die Strahlen­do­sis bei ein­er kom­prim­ierten Brust ist deut­lich geringer.

Es wer­den zwei Auf­nah­men ange­fer­tigt: Eine von oben nach unten sowie eine schräg-seitliche Auf­nahme. Danach wer­den die Auf­nah­men nachver­ar­beit­et und an die Befun­dungssta­tion über­tra­gen. Das dauert wenige Minuten. Der Arzt führt eine Tas­tun­ter­suchung durch und bespricht dann das Ergeb­nis mit der Pati­entin. Falls erforder­lich, wer­den zusät­zliche Unter­suchun­gen ver­an­lasst, z.B. eine Mam­ma­sono­gra­phie.